Dienstag, 15. Dezember 2020

Dancing in the dark

 Wir sind vorbereitet.Vielleicht.Hoffentlich.Wir rasen volle Pulle und mit null Energiereserven in den nächsten Lock Down. Diesmal inklusive Beschulung zuhause. Zum Glück habe ich ab genau jetzt frei und kann zumindest bis nächstes Jahr voll und ganz Mama sein und hoffentlich nicht zusammenbrechen.

Stille Nacht.

Ein sehr runtergeschraubtes Fest mit umso mehr Konsum wird hoffentlich infektfrei über die Bühne gehen. Die Zwerge sind so tapfer, machen alles mit, sagen zu allem ja und fluchen inbrünstig auf Corona, was sie von Herzen gern dürfen, so viel sie wollen: Ich höre weg oder mache mit, je nachdem.

Das Virus scheint überall an der Tür zu kratzen. Passt auf euch auf, alle zusammen. Wobei es mich kolossal wütend macht, dass wir wegen ein paar Gesäßprimaten, die sich schlechter als meine Vierjährige an ein paar Regeln halten können, wieder so tief in der Tinte sitzen, wie wir es nun tun. Aber auch das wird vorüber gehen und nächstes Weihnachten findet hoffentlich wieder mit der ganzen Familie und mit allen verbleibenden Großeltern statt.

Augen zu und durch.

Freitag, 7. August 2020

Times, they are a-changeing

 Morgen ändert sich alles. Mal wieder. Nur noch ein paar Stunden. Eigentlich bin ich noch gar nicht bereit. Ich möchte mein Kleinkind noch stundenlang kuscheln und meinen Babyjungen nochmal stillen. Ich bin noch nicht bereit, eine Schulkindmama zu sein. Nur noch ein einziges Mal, dann lasse ich dich flügge werden, mein Wunder. Gleich. 

Dann schaue ich in das schmale, gar nicht mehr babyhafte, wunderschöne Gesicht und bin so stolz auf meinen großen Jungen. Nur noch einmal drücken, dann wieder ein Stückchen los lassen. 

Rock die Schule, wie du bisher alles aufgemischt hast, mein Sohn 💜

Donnerstag, 4. Juni 2020

I want to break free

Es lockert überall und drei Monate gleichzeitig Kinder bespaßen und Arbeiten sind rum. Wir sind noch immer eine Familie und das war im Prinzip das Ziel.
Ob und wie stark die Kids das Ganze mitgenommen hat und noch mitnimmt, das werde ich wohl in ein paar Jahren merken.
Noch zerreißt die teilweise vorhandene Betreuung die mühsam hingeflickte Routine mehr als sie entlastet, aber ein klein wenig mehr altes Leben ist viel wichtiger als das bißchen Arbeit/Haushalt/Rest der Welt. Wirklich. Sie mussten so viel zurückstecken und sich x-mal am Tag wegschicken und nicht-jetzt-anmaulen lassen, dass es mir schon im Herzen weh getan hat.
Hoffen wir mal inständig, dass die ganzen Primaten da draußen, die sich schlechter als meine fast Vierjährige an ein paar einfach Regeln halten können, diese winzig kleine Quelle normales Leben nicht gleich wieder ruinieren, weil Party machen ja wichtiger als Menschenleben schützen und allen Freiraum erhalten ist. Es macht mich so wütend.
Die Fragen, die so berechtigten Fragen meines Sohnes, warum nicht alle vernünftig sind, damit er sich noch von der Kita verabschieden und wirklich eingeschult werden kannt, kann ich kaum guten Gewissens beantworten. Da stehen wir nun, mittem im Sturm und sind so dankbar, dass bisher alle gesund geblieben sind, die uns nahe stehen und schauen zu, wie die Welt teilweise so tut, als wäre nie was gewesen. Wenn wenigstens die Einschulung nicht traumatisch, sondern einigermaßen "normal" wird, dann kann ich vielleicht so laaaaaangsam daran glauben, dass irgendwann alles gut wird.
Vielleicht.

Seid tapfer in dieser komischen Zeit, ich denk an euch alle, auch wenn ich mich wenig bis gar nicht melde. Denn jetzt kommt der Sommer und im Sommer wird ja bekanntlich immer alles besser. Irgendwie.

Try me

 Neues Jahr, neue Welt, alles glatt, alles in der Schwebe. Kurze Bilanz zu 2024 bis jetzt. Wir warten noch immer sehnsüchtig auf die Entfris...