Freitag, 7. Dezember 2018

Stranger than fiction

Die neue Kita ist ein Traum. Beide freuen sich drauf und sind hochzufrieden. Das kannte ich so noch nicht.
So, nun sitze ich hier, seit Montag krank geschrieben. Eigentlich wollte ich nur meinen Husten endlich auskurieren. Dann fielen plötzlich Worte wie „ Erschöpfung“  und „ Zusteuern auf burn out “ und ich fiel aus allen Wolken. Na, ja, das gibts, aber ich doch nicht. Ich komme doch mit 5 Stunden Schlaf, der unterbrochen ist, aus und das bisschen Haushalt geht doch nebenbei und die Kids sind großartig. Und sind doch bloß 30 Stunden Arbeit. Tja. Bloß dies bloß das bloß alles. Mal sehen, ob die paar Tage Zwangspause was genutzt haben.
Wir versuchen, die Arbeitszeit umzuverteilen oder zu reduzieren und hoffen weiter auf andere Arbeit in der Nähe und vielleicht sogar sinnvoll.
Zugegeben, dass mir angesichts einer vollen Line die Tränen kommen hätte mir ein Hinweis sein können. Auch, dass die Eingewöhnung eine beinahe Punktlandung war und in die Woche vor Arbeisstart noch ein geklautes Portemonnaie, ein Autounfall und ein enger Verwandter im Krankenhaus kamen... das alles sorgte nicht dafür, dass ich entspannt in die Arbeitswelt starten konnte. Aber trotzdem.  Ich bin doch die belastbare, die immer noch was macht und nie klagt und so... tja. Seifenblase geplatzt.
Jetzt heißt es aufstehen, Krönchen gerade rücken und weiter machen.

Freitag, 21. September 2018

No rest for the wicked ones

Nun sind wir also schon ein Vierteljahr in der neuen Heimat und es ist immer noch endlos zu tun. Aber was macht das schon, irgendwann ist alles gut und alles schick.
Der Umzug war katastrophal aber das Basisziel, alles Sachen von A nach B, wurde mit Ach und Krach erreicht. Die Kinder sprechen nicht mehr vom „ neuen Haus“ sondern sagen „ Zuhause „. Also alles gut.
Die Zeit in der alten Kita ist fast rum, nur noch 5 Kitatage, und so, wie wir die letzten paar Wochen behandelt worden sind, bin ich nur traurig wegen der Leute, die wir seltener oder gar nicht mehr sehen werden, aber nicht wegen des Personals. Wenn ein vierjähriger Junge in Tränen aufgelöst fragt, warum ihn plötzlich niemand mehr in der Kita mag und alle gemein sind, dann läuft was schief. Bald vorbei...
Solche Dinge wie mal eben zum Feld gehen oder Obst aus eigenem Garten verarbeiten wirken noch total surreal und wie eine Art Big Brother Urlaub ohne Kameras. Stadtpflanze bleibt Stadtpflanze. Vielleicht fühlt es sich normal an, wenn in x Jahren die Enkel zu Besuch kommen, wer weiß.
Die Bewerbung als Quereinsteiger ist raus und wir harren der Dinge. In zwei Wochen schon werde ich anfangen, beide Kinder in die neue Kita zu geben. Nach vier Jahren Dauer-Mamasein ein echt komisches Gefühl. Alles ist im Umbruch,. Wie sagte neulich meine Ärztin? „ Sie müssen erschöpft sein, sie befinden sich gerade in der Rush Hour des Lebens mit zwei so kleinen Kindern.“ na dann.. ich hoffe auf einen Stau zum Verschnaufen, bevor das Arbeisleben auch noch los geht.
Never stop moving, folks ;)

Montag, 23. April 2018

Damn straight

Es ist zum verrückt werden. Einerseits ist es, als hätte ich einen Teenager zuhause, andererseits gibt besagter Teenie weder Windel noch Nuckel her und brauch noch ganz ganz viel Nähe ... oder dann gleich doch nicht... und doch wieder. Und Mama ist ein Blödkopf. Gerade die ultimative Beleidigung.   Die Kleine eifert dem Großen in allem nach. Auch im Rebellieren. Es wird, ganz sicher, die beiden sind toll, wirklich. Kein Tag vergeht, ohne dass sie mich verblüffen. Mir fehlt nur die Möglichkeit zum Akkus aufladen. Also alles wie immer, aber endlich ist es dabei grün.
Nun höre ich seit fast vier Jahren von allen möglichen Seiten, ich wäre zu inkonsequent, würde die Kids zu sehr verwöhnen und Ihnen aus Bequemlichkeit allen Willen lassen.
Dabei reiße ich mir sämtliche Gliedmaßen aus, beiße mich durch „ dein inneres Kind muss Heimat finden“ durch alle Gewünschtetes Wunschkind Veröffentlichungen und schufte wie ein Tier an mir und meinem Dachschaden, damit ich es schaffe, achtsam mit meinen Kindern umzugehen, sie ohne verbotene Gefühle groß werden zu lassen und so wenig wie möglich herum zu kommandieren. Dabei fühle ich mich immer ein wenig, als würde ich ihr Grab bespucken, weil ich sehe, was damals alles falsch lief, obwohl die Liebe sooo groß war. Bequem ist das ganz und gar nicht, im Gegenteil. Ich komme täglich an meine Grenzen und reiße sie ein, um mich dann doch in den Schlaf  zu weinen, weil mir mal wieder der Kragen geplatzt ist.
Dann gibt es wieder eine Stimme, die mir vorwirft, nicht genug für sie zu tun. Für die wundervollsten kleinen Monster der Welt für die ich auf der Stelle alles geben würde und ich möchte schreien: hier hast du sie, machs  besser! Natürlich würde ich sie nie hergeben. Ab und zu mal ein anerkennendes Wort von einem anderen Erwachsenen wäre schön , scheint aber eine utopische Erwartung zu sein.
Unterm Strich sehe ich die Liebe in den Augen meiner Kinder und das ist es mehr als wert.

Dienstag, 13. März 2018

Inside out

Irgendwie zeiht sich gerade alles wie Kaugummi und rast gleichzeitig dahin. Komisches Gefühl.
Der Umzug wird noch dauern, aber er kommt, ganz sicher, irgendwann, dieses Jahr noch.
Damit einhergehende Kita-Ummeldungs-Umzugswirrungen verfolgen mich nun schon mehrere Wochen und es nervt. Es nervt und fühlt sich sehr bescheiden an, kein Mensch zu sein, sondern eine Nummer und es fühlt sich noch viel, viel schlimmer an, dass dies auch für meine Kinder gilt.
Aber es ist wie es ist, wir sind alle nur irgnedwelche Nummern in irgendwelchen Verwaltungsapparaten und hamsterraden emsig vor uns hin. Schöne neue Welt.
Mit dem Bonus, der der Große dachte, er wäre in seiner jetzigen Kita nicht mehr willkommen und also nicht mehr dorthin wollte. Schwierig, ihm das Gegenteil zu vermitteln, wenn es sich doch wirklich ganz genau so anfühlt, egal was behauptet wird.

Wenigstens ist die Kälte überstanden und es gibt Schneeglöcklchen und Krokusse und ab und zu wärmende Sonne, sowie den wundervollen Geruch von spielplatzausgetobten Kindern am Abend. Alles wird gut, wie immer.

Mittwoch, 24. Januar 2018

In my head

I still recognize them, people like me, misfits, dreamers, bookworms, always a little out of space.Strangers that look familiar within the glimpse  of an eye,  wondering what this is all about. I thought being a wife and a mother, all that perfect society fit in stuff, would make me feel settled, would make me a part of it, perfectly fitting in. But it doesn‘t. If anything, I feel even more like a stranger, being kind  of symbiotic to my kids‘ feelings, as if they echo in me,deep down. Trying to rationalize all that overwhelming outbursts of pure emotion. Doesn‘t work, of course. So here I am, still the misfit, the rebel, the akward girl. Observing the others, seeing stories I don‘t have or take the time to write down. Seeing things just a little too different to make friends. Spinning on the edge, so thinking in english, if I can force myself to keep thinking in englisch, gives me a break, a break from thinking about my two precious, gorgeous kids and being their mom with every cell of my body, so now I‘m in my little bubble, escaping from reality, reading a few lines of a fictional novel or  watching some Supernatural , in englisch of course, while everybody else is sleeping. Always been a night person. Some things never change.

Try me

 Neues Jahr, neue Welt, alles glatt, alles in der Schwebe. Kurze Bilanz zu 2024 bis jetzt. Wir warten noch immer sehnsüchtig auf die Entfris...