Dienstag, 25. September 2012

Still counting

Vergangene Erfahrungen bilden den Horizont für die Bedeutung neuer Erfahrungen - so einfach, so klar und so schwer zu begreifen oder gar umzusetzen. Wie sagte Brecht doch so nett: einfach ist schön - aber schwer.

Somit liegt auf der Hand, warum sich mit der Vergangenheit auseinander gesetzt werden muss, um bei den aktuellen Erfahrungen ankommen zu können, auch wenn mir die guten Schluckauferinneriungen nicht immer in den Kram passen. Jaja, das ist die einzige Waffe, die die kleinen Spatzen haben, möglichst unsichtbar sein. Was so ein kleiner Gedanke auslösen kann....


Counting all the assholes in the room, well I'm definetly not alone ( Volbeat), um auf den Titel zu kommen.

Es ist sehr einfach, alle anderen scheiße zu finden und sich somit besser zu fühlen. Schwierig wird's bei Teil zwei. Entschuldigung, wir haben gerade unsere selbstreflexive "es wird Herbst und wir sind gloomy"- Phase. Hinzu kommt, dass sich die Denkhilfe da oben dank Uniunterlanne wieder bewegt. Also ist auch wieder mehr los, obwohl weniger Platz ist.
Cool, mein Hirn ist eine Stadt zur rush hour. Drängeln, obwohl 's voll ist. Es lebe die gute alte Bildassoziation.
Manchmal habe ich wirklich ehrlich echt keine Lust mehr, mir diesen ganzen Kram anzuhören. Ja, jeder ist sich selbst der tollste. Aber wer am lautesten bellt, hat am meisten zu verbergen. Nicht laut sagen.

Nun, Konsenz dieser verkopften Anwandlung hier ist, dass wir eingesehen haben, dass wir uns nicht gegen unseren Horizont wehren können, sondern diesen akzeptieren, berücksichtigen und einbinden müssen. Vor allem erstmal zulassen. Aber wir schaffen das, wir sind ja schon groß. Außerdem ist das Leben viel zu schade, um es nicht zu genießen. So. Genug Geschwafel für heute.


Take care....

Mittwoch, 19. September 2012

Farmer John

Unser mexikanische Besuch wurde erfolgreich bespaßt, gefüttert, abgefüllt und durch Kreuzberg geschleift. Wir denken, es hat ihm trotzdem gefallenund wurde nach sieben Jahren auch wirklich mal wieder Zeit. Die Laugenbrezeln aus dem Ofen schienen zumindest anzukommen.
Jedenfalls ist der richtige, echte aus Mexiko für uns importierte Tequila eine ganz andere Nummer als das Sierre-Gepansche, was hierzulande verkauft wird.

J.D. Mc Pherson rockte Samstag den roten Soalon und wir fanden es richtig gut...als es nach drei Stunden dann doch mal anfing. In der Zwischenzeit wurde allerdings aus dem Salon ne Sauna und alle zunhemend besoffener und/ oder misslauniger. Hinzu kamen wirklich schlechte Lautspreecher für die Konservenmusik im Vorfeld, die mich dazu veranlassten, jede Pause zwischen den Songs herbeizusehen.
Es ist nach wie vor das beste an Konzerten zu sehen, wie sehr Menschen lieben, was sie tun und auch beim x-ten Auftritt die Bude rocken.

Fernuniunterlagen wurden erfolgreich erjagt. Die Kosmetikladendame wollte diese nicht hergeben, da sie selbstredend nur zum Arbeiten da ist, also genau dann, wenn der Rest der Bevölkerung das auch tut und nicht zuhause pakete auslösen kann. Zum Glück gibt es Spätschichten. Jetzt kann es also los gehen mit der Lernerei. Mal wieder, anscheinend kann ich nicht anders.Wobei ich denke, dass ich mir das wissenschaftliche Arbeiten  nicht erneut beibringen lassen muss, aber es gehört halt dazu.

Die letzten Sommerzuckungen werden so gut wie möglich genossen und so langsam, ganz langsam wird sich um die Planung für nächstes Frühjahr gekümmert...aber davor ist noch ganz viel Sonne und es wird noch viel Wasser die Spree hinabfließen, um es mal mit Omaweisheit zu sagen.

Mittwoch, 5. September 2012

It's Martini Time

Warum auch nicht brav die obligatorische Sommererkältung  erstens in den Urlaub und zweitens in den Herbst verlegen. Sommer ist ja schließlich dehnbar. Zumindest geht Ausschlafen und damit auch gesund werden gefälligst schneller.

Endlich mal wieder ein unter vier Augen Abend zum Uraubsbeginn hat gut getan und das Nahebringen von Wiener Brot auch. Honig aus Steglitz schmeckt übrigens ein bißchen nach Hustenbonbon, warum auch immer, was nicht schlecht ist, nur ungewohnt.
So begehen wir also den Urlaub mit Dingen wie Tee trinken, sinnlos einkaufen und dumpf rumdaddeln, Schnupfenkopf sei Dank, und werden trotzdem heute abend zum Training gehen, auskurieren is was für Mädchen, sowas wird raus geschwitzt.
Die Erbeutung von lila Schuhen mit gelben Schnürsenkeln und einem grün-petrol geringelten Jokerpulli  hat zumindest diesen Urlaubstag perfektioniert. Die Frage, ob wir nicht langsam zu alt für Firlefanz werden wird einfach nicht gestellt. 
 Wir haben auch wieder eine funktionierende Garage sowie entdeckt, dass sich in selbiger ein Zugang zum verschütteten Keller des ehemals dort gestandenen Hauses befindet. Jetzt warten wir immer darauf, von unter der Eisenplatte ein dumpfes " Hier unten könnne wie alle fliegen" zu hören sowie, im Falle einer Begegnung, ES fragen zu können, wie das mit dem Clownsmakeup in abosluter Dunkelheit funktioniert.

So kann das bleiben, bitte wieder mit ein wenig mehr Sonne und ein oder zwei Massagen...oder drei oder vier...naja, Entspannung eben.

Die Blätter verfärben sich schon wieder, aber wenn es regnet, ist der Boden noch warm genug, dass es nach Sommer riecht und zwischendrin ist der Himmel so unglaublich blau, dass es kaum vorstellbar ist, dass es jemals wieder kalt und dunkel sein wird in der großen alten Stadt.

Lesemäßig ist gerade die Schopenhauer-Kur drauf gegangen sowie "Sie und Er" ein Buch über Essgewohnheiten und diesbezüglichen geschlechtertypischen Eigenheiten, wonach ich n Kerl bin. Zu meinem Trost der weibliche Teil des Autorenduos übrigens auch. Frisch angefangen habe ich die Sterntagebücher von Stanislav Lem, wobei ich mich ein wenig schäme, sie noch nicht zu kennen. Scheint zur Allgemeinbildung zu gehören und macht bis jetzt Spaß.

Kann nicht einfach noch so 3-4 Monate Urlaub bleiben?

Try me

 Neues Jahr, neue Welt, alles glatt, alles in der Schwebe. Kurze Bilanz zu 2024 bis jetzt. Wir warten noch immer sehnsüchtig auf die Entfris...