Everybody loves a winner, so nobody loves me...
Keine Sorge, ist keine depri-Attake. Ich hab bloß Cabaret auf DVD geschenkt bekommen und dieser Ohrwurm ist beim gestrigen Probeschauen hängen geblieben. Muss doch geprüft werden, ob der Film auch auf deutsch und englisch funktioniert. Nein, das zählt nicht als zwei mal geschaut.
Langsam kehrt sowas Ähnliches wie Alltag ein. Sicher in dem was ich tue bin ich zwar nach wie vor nicht wirklich aber das wird. Ist also tatsächlich Arbeit und saugt tatsächlich Energie,macht aber sogar Spaß, gelegentlich, wer hätte das gedacht.
Im Moment ist ja sowie so Fußball, Fußball, Fußball und ganz viel "Schlaaand". Trotz anfänglichem null-Bock auf die WM finde ich das Ganze inzwischen spannend und freu mich auf die Finals. Es macht einfach Spaß, sowas mit Menschen zu schauen, die auch tatsächlich was davon verstehen. Gestern während des Deutschlandspiels haben sogar 20 Kunden oder so angerufen. Die fressen bestimmt auch kleine Kinder. Und im Übrigen Sommer, Sommer Sommer. So richtig mit heiß und so. Ganz im Gegensatz zu dem Gestöhne um mich rum genieße ich das ja. Wetterextreme sind immer schön. Und das ist ja noch nix, was nicht mit etwas luftigerer Kleidung erledigt wäre. Und gelegentlichem Schwimmen. So oft wie möglich schwimmen. Bei jeder Gelegenheit schwimmen. Das Wunderbare an diesem Sommer im Gegensatz zum letzten ist: ich bekomme ihn mit. Vom letzten weiß ich noch, dass ich zu meinen Abschlussklausuren ohne Jacke ging und irgendwann Volksfest war. Das wars.
Grillen wird auch total unterbewertet, sollte viel öfter gemacht werden und wird heute abend wieder praktiziert.
Bis jetzt hab ich aufgrund des nächsten anbrechenden Lebensjahrzehnts keine wirklichen Unterschiede festgestellt, entgegen anders lautender Gerüchte. Also, ich fühl mich weder plötzlich wieder superjung noch tickt irgendwas in meinem Körper. Also Ruhe jetzt in der Richtung. Ist doch eh alles Unsinn.
Lesezeug gibts natürlich auch wieder. "Pnin" war ganz ok, für die Zeit, in der es spielt und geschrieben wurde, Mitte Fünfziger, aber sonst ist das Thema: der kommunistische akademiker kann sich nicht in die böse Kapitalisten-USA integrieren und ist der amüsiert-verwirrt betrachtende Beobachter recht ausgelutscht inzwischen.Aber gut geschrieben ist es auch.
"Der Seelenbrecher" von Fitzek war ok, spannend und so weiter, gut aufgebaut, nur leider wußte ich so etwa ab Seite 20 ohne Vorblättern, wie s ausgeht. Für alle denen das nicht passiert nimmt das Ganze sogar ne überraschende Wendung..war nur leider ein klein wenig zu durchsichtig für mich.
Die Dostojewski-Stories sind geschafft und auch für gut befunden. hat aber jetzt auch keinen unstillbaren Autor-Hunger verursacht. Im Gegensatz zu Ortheil. Von dem werde ich möglichst alles lesen.
Gestern angefangen habe ich "Alle Tage", was es in diesem süßen Hosentaschen-Format mit Leineneinband gibt, was auch der eigentliche Grund ist, warum ich es besitze. Liest sich bis jetzt aber angenehm.
So, jetzt den Sommer genießen, das ist ein Befehl.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen