Ich gebs auf, die Dinger zu numerieren, sie kommen ja ohnehin mit Datum hier rein.
So, also, Leseupdate: Von Petra Hammesfahr habe ich auf Drängen meiner Mutter, der ich diese zu Weihnachten geschenkt habe, "Die Sünderin" und "Ein fast perfekter Plan" gelesen, wobei mir die Sünderein ein wenig besser gefallen hat. Insgesamt schreibt die Dame Krimis, die fast ohne Blut auskommen, aber ziemlich Psycho sind. Also andere Gewaltebene, subtiler.
Die Sünderin ist eine Frau (überraschung) die sich unter Anderem die Schuld am Tod ihrer Schwester gibt, bzw. dies von ihrer Mutter auch eingeredet bekommen hat ihr ganzes Leben lang und unter Einfluss ihres von übermäßigen Glaubensritualen und ständigem Beten und Büßen unberechenbar gewordenem Verstandes einen Mord begeht. Das ganze ist natürlich verketteter und verzwickter und wirklich spannend, aber ich will ja hier keine Spoiler reintippen, gesetzt den Fall, dass jemand das auch lesen möchte was ich so lese.
jedenfalls dachte ich mir nach der Lektüre: ich möchte alles lesen, was sie je geschireben hat, aber das scheitert an der Masse, die langsam Christie-artige Züge annimmt. Diese Frau muss nichts anderes machen außer Schreiben.
Unheimlich fesselnd, aber leider mit leichten, eventuelle bei Nichtmögen aber ignorierbaren, Fantasyanhauchern war " Das Schiff" von Stefán Máni.
Verschiedene isländoische männliche Menschen sind auf einem Schiff auf hoher See "gestrandet" (ich meine damit, sie können nicht zurück), haben die unterschiedlichsten Schwierigkeiten, die sie auf See getrieben haben und geraten nun in entspannter Atmosphäre aneinander. Ist wieder ne Psycho-Nummer.
"Stadt land Schluss" ist ganz niedlich. mehr so ein Bericht über alltägliche Wirrungen...aber wohl eher was für ab 45 Frauen...vorzugsweise Hausfrauen, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
Im Zuge meines mit erschrecken festgestellten Mangel an Ahnung von klassischem Lesestoff, na gut, soo schlimm ist es nicht, aber es könnte besser sein, hab ich so ein best of- Ding von Tucholsky gelesen. Ich mag den kleinen dicken Zyniker.
Die nächste Baustelle in der Richtung wird Schiller. Ich hab so gut wie fast wenig Ahnung von Schiller. Dann kann ich wenigstens arrogant über die Nase blickend rezitieren, sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, sowas zu müssen. Dumm nur, wenn beim Lesen von ernstzunehmender und anerkannter Literatur ein Ohrwurm von The Bosshoss keine Ruhe gibt. Schiller hat jetzt leider so Cowboy- Rhythmen für mich, was eigentlich überhaupt nicht passt, aber trotzdem lustig ist.
Ja, soweit erstmal der Stand der Lesedinge.
Dostojewski! Dostojewski !!! :D
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