Mittwoch, 15. November 2017

I am mine

Da sind sie wieder, die vielen Selbstzweifel, das Hamsterradgefühl. Egal, wie schnell du läufst, du kommst nie ans Ziel. Es ist nie genug. Nie gut genug, nie aufgeräumt genug, nie organisiert genug, nie geduldig genug, nie streng genug, nie sanft genug, nie präsent genug, nie klug genug. Nichts zählt.
Warum findet es keine Anerkennung, jeden Tag an sich zu arbeiten, damit die Kinder unter bestmöglichen Voraussetzungen aufwachsen, warum ist es nichts wert, wenn sie gesund und zufrieden wirken? Es ist selbstverständlich. Aber bei jedem Wutanfall und jedem Gejammer ist es meine Schuld, weil meine Erziehungsmethode nicht funktioniert, sonst gäbe es sowas ja nicht. Jaja.

Unsere kleine Welt schlägt gerade wieder Purzelbäume und wir versuchen zwischen krankem Baby, Autonomie de luxe Kleinkind und alles- bleibt- an -mir -kleben - Haushalt die Übergangsphase zu organisieren und ganz nebenbei doch vielleicht mal Schlaf zu bekommen. Mimimi auf hohem Niveau, schließlich wird bald alles gut.
Aber mein Hirn zermartert sich darüber, ob alt bewährtes oder alles neu für den Großen besser ist und wenn da die Entscheidung steht wie umsetzten? Ganz zu schweigen von Weihnachten. Müdemüdemüde...


Was solls. Es ist wunderbar winterlich kalt und ganz bald sind wieder überall Lichter. Wir beschließen das alles als gut zu befinden und schauen stur nach vorn.

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