Donnerstag, 5. August 2021

Almost over

 Lockdown Leben light. Letzte Ferienwoche für die Zwerge und erste Arbeitswoche für mich. Es scheint noch immer endlos. Selbst die geliebte Ostsee hat nur ein klitzekleinwenig geholfen, aber immerhin.

Gerade gestern gab es so einen Moment. Ich schaute mein Mädchen an. Schon so groß. Schon 5. So alt, wie ihr Bruder war, als Corona ihre Kindheit auf Eis legte. Und dabei noch so klein. Immer noch unterbrochene Nächte, immer noch ganz viel Mamaklammern. Dank der riesiegen Unsicherheit seit knapp 2 Jahren. Schulstart in Etappen für meinen Jungen und all das, worüber alle Eltern sich zur Zeit sorgen.

Silvester war ich noch vorsichtig optimistisch, dass es irgendwie irgendwann wieder normal wird. Nun sitze ich hier, vollständig geimpft und die Sorgen sind die gleichen. Weil es nach wie vor keine Luftfilteranlagen gibt, nach wie vor kein umfassendes Konzept für Schulen und Kitas, nach wie vor Kindheiten, die vor die Hunde gehen. Wenn ich so zurückdenke, wie lang und breit in der Kindheit ein Jahr war, von Sommerferien zu Sommerferien, das war eine unvorstellbare Menge an Zeit. Die Vorstellung, dass meine beiden diese unglaublich lange Zeit stark begrenzt erlebt haben, tut weh. Meine Kleine war das erste Mal seit langem wieder mit im Supermarkt. Vermutlich wusste sie gar nicht mehr, wie sowas aussieht, denn sie fragte mich mitten in der Gemüseabteilung, wo denn nun die Kinderkleidung hängt. Mal ganz abgesehen von der fast schon Phobie vor neuen Kontakten  des Großen. Natürlich bin ich dankbar, dass wir noch alle Großeltern, die vor der Pandemie da waren, weiterhin haben und wir alle glimpflich davon gekommen sind, doch der Preis ist schon recht hoch.

 Aber nun ist erstmal Sommer und um es mit Ronja Räubertochter zu sagen: " Das ist ein stürmischer Sommer, aber es wird besser".

Before we meet again

 Meine Klasse ist toll, mein Leben ist voll, so richtig voll, so, dass ich im Prinzip nur reagiere. Aber das ist ok, ich bin zufrieden, da, ...